BOB - Freie Fahrt

Das ABC der Verkehrspolitik

Osnabrück. Was packen die Parteien für die Reise durch die nächste Wahlperiode in ihre Koffer? Die Redaktion hat sie gebeten, fünf Gegenstände auszuwählen, die symbolisch für ihre Kernthemen stehen. Heute ist Kerstin Albrecht an der Reihe. Sie packt den Koffer für den Bund Osnabrücker Bürger (BOB).

Alphabet: Wir müssen von A nach B und nicht bei F anfangen.“ Die Verkehrspolitik liegt Kerstin Albrecht und BOB naturgemäß besonders am Herzen. Albrecht bevorzugt den geraden Weg, und dafür ist für sie der Neumarkt das beste Beispiel. Als Beispiel nennt sie auch die Hase, die zunächst zugebaut worden sei und nun mit großem finanziellen Aufwand wieder geöffnet werde. Verkehrspolitik dürfe nicht nur auf zwei Jahre ausgerichtet sein. Außerdem brauche die Stadt eine Stabsstelle für die Baustellenkoordination.

Bierglas: Die Maiwoche solle zu ihren Ursprüngen zurückkehren, meint Albrecht und packt ein symbolisches Bierglas in ihren Koffer. Die Standgebühren seien im Laufe der Jahre stark gestiegen. Ein Interessenbekundungsverfahren sei infrage zu stellen. „Da wird Bürokratie ganz großgeschrieben“, meint Albrecht. Die Maiwoche sei die Veranstaltung mit der größten Wirkung auch nach außen, „da brauchen wir keinen Robin Schulz“.

Geldbeutel: Für Albrecht und den BOB ist die Pro-Kopf-Verschuldung, die Albrecht mit 4000 Euro angibt, ein Problem, das in der kommenden Wahlperiode angegangen werden muss. Es gebe Städte in Niedersachsen, die lediglich mit 750 Euro pro Einwohner im Soll seien. Durch eine engere Verzahnung von Stadt und Landkreis müssten Synergieeffekte genutzt werden. Albrecht denkt hier unter anderem an eine Fusion von Osnabrück Marketing und Tourismusverband Osnabrücker Land. Auch müsste die Zahl der von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten „auf den Prüfstand gestellt“ werden.

Herz: „Das Herz von BOB schlägt für alle Osnabrücker“, sagt Albrecht. Das Bündnis sei parteienunabhängig und wolle die gesamte Bürgerschaft vertreten. Im Gepäck hat BOB die Sondernutzungsgebührenverordnung, die laut Albrecht vor allem für nichtkommerzielle Veranstalter die Organisation zum Beispiel von Straßenfesten verteuere. „Es kann nicht sein, dass Menschen, die etwas für Menschen tun wollen, darunter leiden.“

 

 

 

 

 

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