Liebe NOZ: Am stärkten ist die Feinstaubbelastung zu Sylvester oder beim Ausbringen der Gülle !

Die NOZ: http://www.noz.de/…/stickstoffdioxid-osnabrueck-drohen-stra…

Lieber Herr Sander: Die Stickstoffemissionen sind seit 1990 (2885 tsd to) stetig gefallen (2014: 1223 tsd to). Ebenfalls anders als im Artikel insinuiert haben wir laut Spiegel und Bundesumweltamt (http://www.spiegel.de/…/stickoxid-wo-luft-in-deutschland-kr…) in Osnabrück fast kein Problem mit Feinstaub und sind bei den Stickoxiden nur im Mittelfeld. Herr Sanders Forderung “keine Autos am Neumarkt” ist nicht nur unlogisch, sondern auch abstrus: Am Neumarkt wohnt fast keiner, am Wall fast 10.000 Menschen ! Die Stickoxide verschwinden nicht, in dem man diese auf den Wall verbannt und durch die Neumarktsperrung dort mehr Emissionen verursacht! Stickoxide belasten dann zusätzlich die Anwohnerstrassen, da während der Neumarktsperrung bekanntlich nur 8000 von 20.000 Autos des Neumarktes auf den Wall verdrängt worden sind. Würde der Neumarkt umgewidmet, würde der Wall nicht nur mit mehr stofflichen Emissionen belastet werden, alle Wallanwohner hätten ein Anrecht auf neue Fenster – wie will sich die Stadt das bei einer Haushaltssperre mit 450.000.000 € Schulden leisten ?

Logischere Sofortmaßnahmen wären die Hautverursacher (die alten Dieselbusse) mit neuen emmissionsärmern oder zero-emmission Katalysatoren zu versehen und die E-mobilität zu verstärken. Auch eine logische und adaptive Ampelführung würde die Emissionen in den Stauphasen deutlich mindern. Der unsachgemäße Vorschlag, den ÖPNV auf biegen und brechen zu verstärken, verfängt hier nicht: Nach den Erfahrungen des Nieders. Gemeinde und Städtetages kann der ÖPNV kann nur lokal entlastend wirken, bei einer Stadt mit enger Verflechtung ins Umland und 77.000 Pendlern darf man dies nicht unterschlagen.

2_abb_stickstoffoxid-emi_2016-06-20