BOB: Bebauungsvorschlag des NABU ist unverständlich – Bebauung des Klostergarten zu teuer, zu unwirtschaftlich und ökologisch nicht sinnvoll !
Der Vorschlag des NABU nach einem “ökologischen Baukonzept” für den Klostergarten ist leider nicht nachvollziehbar, denn bereits 2019 konnte durch die sog. Heatmap der NASA der kühlenden Effekt der Großbäume am Dominikaner Kloster für die Altstadt eindrucksvoll belegt werden. Im Stadtklimagutachten prognostiziert die Verwaltung selbst bis 2050 weitere Hitzetage und empfiehlt u. a. weitere innerstädtische Grünflächen statt weiterer Bebauung.
Der Nabu lässt ebenso außeracht, dass neben dem alten Baumbestand, dessen große Wurzeln nur ein kleines Baufeld übriglassen, auch das städtebauliche Umfeld im historischen Kontext und die immensen Kostenrisiken durch die Archäologie gegen eine Bebauung sprechen.
So wurde seitens der Verwaltung bereits 2014 wurde mit archäologischen Kosten von mindestens 300.000 € gerechnet – verschiedene Aspekte und Bedenken renommierter Denkmalschützer und Archäologen (“Turmhügelburg”) lassen auch Kosten von bis zu 1.000.000 € als realistischer erscheinen. Aufgrund dieser Tatsachen wurde 2014 das Ansinnen eines Investor, dort eine Wohnbebauung zu realisieren von der Verwaltung abgelehnt.
Sollten sich die damaligen Gründe dagegen in fünf Jahren so eindrucksvoll gewandelt haben ?
Der Bund Osnabrücker Bürger wird demnächst Alternativpläne für den Klostergarten im Sinne eines Stadtparkes unter besonderer Berücksichtigung der archäologischen Aspekte vorlegen.
BOB im Februar 2020